Am 18. Oktober 2004 traf man sich das erste Mal im Itzehoer Stadtforst. Anlass war der 99. „Geburtstag“ der Bismarcksäule in Itzehoe und die Zielsetzung war klar. Die Wiedereröffnung des Kulturdenkmals zum 100. Geburtstag sollte am 18.10.2005 stattfinden. ABER das Ziel wurde um glatte vier Jahre verfehlt,heute am Sonntag, den 18. Oktober 2009 war es nun soweit: Nach rund drei Jahrzehnten wurde die Bismarcksäule im Lübschen Gehölz der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht! Die Wieder-eröffnungsfeier begann um 11.00 Uhr direkt am Bismarckturm. Um den städtischen Auflagen Genüge zu tun, sollte der „offizielle“ Beginn der Veranstaltung bereits um 10.45 Uhr auf dem ehemaligen „TSI-Parkplatz“ mit dem gemeinsamen Marsch zur Säule seinen Anfang nehmen. Mit kleiner Verzögerung ging es dann ab zur Säule und dem offiziellen Teil. Lars Bessel, der Initiator und Vorsitzende des Vereins Bismarcksäule begann mit seiner Ansprache, bevor die Öffentlichkeit den Weg nach oben nehmen konnte.
Jahrzehnte hat es gedauert, aber nun ist sie da, die Bahnquerung. . In Zukunft wird es kein Warten am Bahnübergang Wellenkamp mehr geben. Heute war die Öffnung und viele Itzehoer wollten daran teilhaben. Mal sehen wie lange der Blitzer auf sich warten läßt, die Straße ist schön breit und könnte zum schnellen fahren verleiten. Einige Eindrücke von heute nachmittag.
Immer mal wieder gehts nach oben. So auch heute zur Turmbesichtung in die St.Laurentii-Kirche Itzehoe .Die Kirche wurde von 1716 bis 1718 als barocker Saalbau mit Holztonnengewölbe errichtet. Sie ist außen Backsteinbau mit einen markanten Turm und Zwiebelhaube. Die jetzige Kirche ist Nachfolgegebäude einer zweischiffigen gotischen Hallenkirche, die beim Stadtbrand 1657 weitgehend vernichtet und nur provisorisch benutzbar gemacht wurde. Unter der Kirche befinden sich Grüfte mit Metallsärgen von Stiftsdamen des Adeligen Klosters Itzehoe und Mitgliedern der Reichsgräflichen Familie Rantzau. Der ursprüngliche Turm ragte wenig über das Kirchendach hinaus und hatte ein Spitzdach. 1894 – 1896 wurde er um fast 40 Meter auf 79,45 Meter erhöht und hat nun die barocke Zwiebelhaube, vier Spitztürmchen an den Ecken und eine Aussichtsplattform. Bei einem Unwetter am 8. Januar 2002 wurde der Turm schwer beschädigt, die notwendige Sanierung wurde 2005 abgeschlossen.Während der Renovierungsarbeiten war der Turm eingerüstet, die Kupferdächer der Spitztürmchen abgebaut und in 5-7 Meter Höhe auf einem Seitendach auf der Rückseite der Kirche abgelegt. Eines der fast drei Meter hohen Dächer wurde entwendet, sein Verbleib war einige Monate ungeklärt. Nach einer bundesweiten Presseaktion und polizeilichen Ermittlungen lag die Turmspitze einige Monate später wieder an ihrer Stelle. Der Dieb bis heute unerkannt. Der Blick von oben auf Itzehoe und in die Ferne, ist im Übrigen bei schönem Wetter genial.
Ein strahlender Sommertag, Hitze die kaum auszuhalten ist, aber man macht das Beste daraus. Etwas Abkühlung fand man im Prinzesshof-Park. Schön, daß es diesen grünen Flecken mitten in Itzehoe gibt, gepflegt und einladend auch für Auswärtige, vorausgesetzt diese wissen davon. Die paar Leerstände in der Innenstadt werden wir auch noch in den Griff bekommen.